E-Rauchen: Ein Trend der aus den Staaten nach Deutschland gekommen ist

Das E-Rauchen gehört für viele Dampfer schon lange zum Alltag. Der größte Unterschied zu einer herkömmlichen Zigarette besteht darin, dass die Aromaflüssigkeit nicht verbrannt, sondern verdampft wird. Demnach sprechen Raucher beim E-Rauchen auch vom „Dampfen“. Es ist jedoch umstritten, ob elektrische Zigaretten weniger ungesund sind als die gängigen Zigaretten, da langfristige Gesundheitsrisiken noch nicht weitgehend erforscht sind. 2015 lag der Umsatz mit E-Zigaretten in Deutschland bei 300 Millionen Euro. Damit steigt der Trend des E-Rauchens Jahr für Jahr.

Woher kommt die elektronische Zigarette?

Bereits 1963 wurde das Konzept einer E-Zigarette von einem Amerikaner patentiert. Im Jahr 2004 erschien die heutige Version zum ersten Mal auf dem chinesischen Markt. Erst seit 2007 werden die aktuellen Produkte der elektrischen Zigarette weltweit hergestellt und vertrieben.
Die E-Zigarette besteht aus verschiedenen Kammern, die bei Gebrauch durch Mechanismen aktiviert werden. Die Aromaflüssigkeit, auch Liquid genannt, wird mit Knopfdruck durch eine Heizspirale in der Verdampferkammer stark erhitzt. Somit verdampft die Flüssigkeit, anders als bei herkömmlichen Zigaretten, wo der Tabak verbrennt. Es wird kein Rauch eingeatmet, sondern Dampf. Auch ein Akku findet in der elektronischen Zigarette Platz und sorgt für eine angemessene Akkukapazität.

E-Zigaretten sind klein, handlich, leicht zu befüllen und transportabel. Es muss keine Zeit für eine vollständige Zigarette eingeplant werden, die E-Zigarette passt sich per Knopfdruck der Rauchzeit an. Danach wandert sie sicher bis zur nächsten Pause wieder in die Tasche.
Die Vorteile des Dampfens sind also nachvollziehbar. Doch im Hinblick auf gesundheitliche Folgen sollte das E-Rauchen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Studien belegen zwar, dass der Dampf für Passiv-Raucher weniger schädlich ist, da sich dieser schon nach weniger Sekunden in der Luft relativiert. Allerdings gelangt der Dampf auch beim aktiven Rauchen tief in die Lunge –
Nikotin ist und bleibt ein Suchtmittel. Langfristige gesundheitliche Folgen sind diesbezüglich noch nicht erforscht.

Die E-Zigarette kommt ursprünglich aus Amerika und hatte dort bereits 2007 Erfolg bei den Rauchern. Dennoch war das Produkt anfänglich umstritten: Es gab kaum Modelle für eine große Auswahl, die Geräte galten als Wegwerfprodukte und spätere Nachfüllversionen waren teuer. Nachdem sich die Zigarettenalternative allerdings als Lifestyleprodukt durchsetze, schwappte der Trend auch nach Deutschland über. Da bei der Verwendung keine Stoffe verbrennen, stinkt es beim E-Rauchennicht. Lediglich ein dezenter Geruch des verwendeten Aromas bleibt in der Luft zurück. Aus diesem Grund ist die Nutzung der elektronischen Zigarette besonders in geschlossenen Räumen beliebt.
Aufgrund der steigenden Nachfrage der elektrischen Zigarette befürchtet die Tabakindustrie durch das E-Rauchen eine Verdrängung der herkömmlichen Zigarette. Statistiken zufolge verzeichnen Zigarettenhersteller in den letzten Jahren bereits Umsatzeinbußen.

 

E-Zigarette: Top oder Flop?

Es ist davon auszugehen, dass der Trend der E-Zigaretten in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Die Vorteile der kleinen praktischen Ersatzzigarette liegen auf der Hand und erzeugen ein vermeintlich gesundes Raucherbild. Der günstigere Kostenfaktor der elektronischen Zigarette liegt dabei auch im Vordergrund. Unter Berücksichtigung der individuellen Häufigkeit des Rauchens ist das E-Rauchen auf langer Sicht deutlich günstiger als herkömmliche Tabakzigaretten. Da allerdings bezüglich der Gesundheitsrisiken zurzeit noch keine Langzeitstudien vorliegen, ist das E-Rauchen mit Vorsicht zu genießen.

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